- Akkulaufzeit
- Display
- Zubehör
- Gewicht
- Powerfeststelltaste
- Aufbewahrung Zubehör
- Verhältnismäßig günstig
Uns fällt kaum ein Markt ein, den die Chinesen nicht erobern möchten. Jetzt greift der chinesische Hersteller Roborock am Akkustaubsaugermarkt an.
Der bisher vor allem für seine Saugroboter bekannte Hersteller aus dem Reich der Mitte bringt den Roborock H6 Akkustaubsauger raus.
Die spannende Frage ist: Schafft Roborock hier ein Produkt zu bieten, dass bei einem wesentlich niedrigeren Preis, eine vergleichbar gute Leistung abliefert, wie die Konkurrenz aus Europa und Amerika?
Wir haben den H6 ordentlich durchgecheckt. Lies unseren Roborock H6 Test um rauszufinden ob der Roborock rockt.
Um die Reinigungsleistung des Roborock H6 zu testen, haben wir in unserem Testareal verschiedensten Schmutz verteilt und im Maximal-Modus wieder aufgesaugt.
Um genauere Ergebnisse zu bekommen, haben wir auf drei unterschiedlichen Bodenarten gesaugt:
Das Gesamtergebnis des Roborock H6 kann sich sehen lassen. Ein paar Schwierigkeiten, hatte der Roborock H6, wenn besonders viel grober Schmutz auf einer Stelle lag.
Auf hartem Untergrund hat sich der H6 mit Sand und Haferflocken schwerer getan, am Ende war der Boden jedoch sauber.
Auf Teppichboden hatte der H6 kleinere Schwierigkeiten mit feinem Schmutz, wie in unserem Test dem Sand. Dieses Problem kennen wir von anderen Herstellern allerdings auch schon.
Unter den extremen Bedingungen in unserem Test auf hartem Boden, hatte der H6 ein paar Schwierigkeiten.
Er konnte den groben Schmutz nicht auf einmal aufnehmen, ca. 4 % wurden zurückgelassen.
Beim Sand hinterließ der Roborock H6 einen Film auf dem Parkett und wir mussten ein zweites Mal drüber.
Trotzdem ist das ein sehr ordentliches Testergebnis.
Die Reinigungsleistung des niedrigen Teppichs war sehr gut.
Lediglich der Sand, der sich zwischen die feinen Haare des Teppichs setzt, konnte nicht zu 100 % aufgesaugt werden.
Same same but diffferent gilt für den hohen Teppich. Sehr gute Saugleistung, außer beim Sand.
Hier hat sich der H6 noch ein bisschen schwerer getan. 87 % ist ein guter Wert, kann aber noch verbessert werden.
Für die tägliche Reinigung zeigt sich der H6 als äußerst effizienter Akkustaubsauger. Was bei unserer Kleinfamilie an Schmutz anfällt, saugt der H6 überwiegend problemlos weg.
Klar die Nudeln, die vom Tisch fallen, die müssen wir immer noch aufheben. Ansonsten ist der Akkustaubsauger eine echte Erleichterung im Haushalt und ist schnell griffbereit, um mal eben unter dem Tisch zu saugen.
Das futuristische Aussehen ist bei den aktuellen Marktführern für Akkustaubsauger ein wichtiger Bestandteil der Marketingstrategie. Es vermittelt Innvoation und Leistungsfähigkeit, also ein lohnendes Geschäft für uns Kunden, oder?
Da ist es jedenfalls kein Wunder, dass sich Roborock für seinen ersten Akkustaubsauger so einiges beim Branchenprimus Dyson abgeschaut hat.
Der H6 ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Dennoch wirkt die Verarbeitung sehr robust und wertig.
Die Powerunit, die Motor und Schmutzbehälter beinhaltet, sieht aus wie bei unserem alt bekannten Dyson V8. Der Motor (und der Behälter) ist senkrecht angeordnet und wird über einen Pistolenabzug aktiviert.
Zudem hat der H6 einen praktischen Feststellknopf bekommen, sodass Du beim Saugen nicht permanent den Abzug gedrückt halten musst. Das trägt zu einer entspannten Handhabung bei.
Dieser Knopf ist für alle diejenigen von uns, die sich über Dyson immer beschwert haben, dass es auf Dauer zu anstrengend ist, wenn man ständig den Powerabzug gedrückt halten muss.
Beim H6 hast Du also die Wahl. Wir mögen das!
Außerdem hat Roborock dem quasi veralteten V8 Design ein hübsches OLED Display verpasst, dass uns beim Saugen hilft, dass Gerät permanent zu überwachen und zu steuern.
An der Rückseite der Powerunit befindet sich ein weiterer Knopf. Ganz entspannt mit dem Daumen erreichbar, kannst Du hier zwischen den drei Saugstufen wählen.
Also alles mit einer Hand bedienbar, ohne umgreifen zu müssen. Der Hersteller scheint hier mitgedacht zu haben. Auch das mögen wir!
Die Größe bzw. Höhe des Akkusaugers ist für diejenigen von uns wichtig, die besonders groß oder besonders klein sind.
Mit den 110 cm die der Roborock misst, befindet er sich mit der Konkurrenz im gleichen Größenspektrum.
Wir haben uns mal aufs Sofa gestellt und versucht den Boden zu saugen. Deshalb können wir sagen, dass es auch für größere Menschen eher kein Problem ist damit zu reinigen.
Kriterien | Maße |
Länge | 110 cm |
Breite der Bodenwalze | 25 cm |
Gewicht | 2,5 kg |
Viel interessanter als die Größe ist natürlich das Gewicht.
Ist ein Akkusauger zu schwer, dann ermüdet der Arm schnell beim Saugen.
Der H6 ist in der Premiumklasse einer der leichtesten Akkusauger und mit 2,5 kg Kampfgewicht konnten wir über die gesamte Akkulaufzeit (40 Minuten im mittleren Modus) ohne Probleme saugen.
Wenn Du den Boden saugst, verteilt sich das Gewicht von Akkusaugern allerdings ohne hin recht dankbar.
Die Akkustaubsauger sind bei Kunden besonders beliebt, weil man sie für gewöhnlich auch zu Handsaugern umbauen kann. Das erhöht die Flexibilität ungemein.
Auch der H6 kann mit wenigen Handgriffen und mithilfe eines praktischen Stecksystems in Sekunden umgebaut werden.
Einfach das Saugrohr ab und Du kannst die kompakte Einheit benutzen, um Deine Möbel abzusaugen oder Dein Auto zu reinigen.
Hierbei glänzt der H6 besonders durch das geringe Gewicht der Powerunit.
Knapp 1,5 kg ist Spitzenklasse. Bei diesem Gewicht macht es auch nichts aus, wenn Du mal länger über Kopf, an der Decke entlang saugen möchtest.
Kriterien | Maße |
Länge | Ca. 30 cm, varriert je nach Aufsatz |
Gewicht | 1,5 kg |
Beim Staubsaugerzubehör hat sich Roborock nicht lumpen lassen.
Wie es sich für einen Akkusauger der Premiumklasse gehört, hat der H6 hier einiges zu bieten, was wir uns in unserem Roborock H6 Test genau ansehen konnten.
Beim Roborock H6 ist im Lieferumfang Folgendes enthalten:
Das Zubehör des H6 ermöglicht es Dir in den unterschiedlichsten Situationen die richtigen Werkzeuge bei der Hand zu haben.
Die universelle Bürste dient dazu, die unterschiedlichsten Böden zu reinigen.
Besonders interessant ist, dass die Bürste automatisch den Untergrund erkennt und die Saugleistung dementsprechend anpasst.
Die motorisierte Minibürste kann besonders gut eingesetzt werden, um Polster abzusaugen. Unser Praxistest des H6 hat gezeigt, dass Tierhaare, Krümel und alles was sich sonst noch so auf unseren Polstern niederlässt, damit spielend weggesaugt werden können.
Ein besonders praktisches Gadget ist die Wandhalterung. Diese kennen wir so bereits von Dyson.
Steckt man den Sauger zum Verwahren auf, wird der Akku dabei auch direkt geladen. So spart man Platz und die Fummelei um das Ladegerät anzuschließen.
Besonders beachtenswert ist bei der Wandhalterung des H6, dass Du alle Zubehörteile, zur Aufbewahrung daran befestigen kannst.
Die Lagerung ist also sehr durchdacht und praktisch.
Einer der großen Vorteile bei den Akkustaubsaugern ist, dass man sie meist in Handstaubsauger umbauen kann.
Auch der H6 lässt sich super einfach in einen Handstaubsauger umbauen.
Das erhöht die Flexibilität wesentlich und Du kannst Deinen H6 auch verwenden, um beispielsweise dein Auto auszusaugen.
Du musst nur den roten Knopf an den Verbindungen drücken und schon kannst du das Rohr abmontieren.
Danach musst Du nur noch einen anderen Aufsatz wählen und diesen direkt auf die Powerunit aufstecken.
So kannst Du z. B. mit der Fugendüse direkt die Ritzen zwischen den Sofapolstern aussaugen.
Der H6 ist in diesem Modus besonders leicht und deshalb auch sehr gut in der Handhabung.
Der neue H6 hat drei verschiedene Saugstufen.
Je nachdem in welcher Saugstufe Du saugst, hat der Akkustaubsauger eine unterschiedliche Saugleistung und natürlich hängt davon auch die Akkulaufzeit ab.
Bei der Akkulaufzeit reiht sich der H6 bei den Topmodellen der Branche ein.
Die schwächste Stufe ist nur für ganz geringe Verschmutzungen zu gebrauchen und eine 90-minütige Akkulaufzeit von daher unrealistisch, aber die 40 Minuten in der mittleren Stufe sind schon ordentlich.
40 Minuten haben bei uns ausgereicht, um ein 120 qm großes Haus sehr gründlich zu saugen.
Saugstufe | Akkuleistung in Minuten |
Stufe 1 | 90 Minuten |
Stufe 2 | 40 Minuten |
Stufe 3 | 10 Minuten |
Die Inbetriebnahme des Roborock H6 ist denkbar einfach. Erstmal auspacken...
Danach musst Du Dein neues Gerät aufladen.
Vier Stunden sind da etwas länger, als bei den Spitzenmodellen. Die Ladezeit ist aberi bei der Kaufentscheidung eher zweitrangig.
Danach kann es losgehen.
Wobei der Rest eigentlich selbsterklärend ist. Einfach den Akkustaubsauger nach Bedarf zusammenklicken.
Die überschaubare Anzahl an Knöpfen und Funktionen sind dank des Displays schnell verstanden.
Ein geräuscharmes Gerät ist natürlich wünschenswert, kommt in der Praxis jedoch nicht vor. Also heißt es auch beim H6 Musik aufdrehen und los saugen.
Die vom Hersteller versprochenen 72 dB in der höchsten Stufe konnten wir in unserem Test des Roborock H6 nicht messen.
In der mittleren Stufe jedoch kam der H6 auf ca. 71 dB. Das ist ein Wert, der durchaus im erträglichen Bereich liegt, ungefähr so wie ein Auto.
Saugstufe | Lautstärke in dB |
Stufe 3 | 80 dB |
Stufe 2 | 71 dB |
Stufe 1 | 70 dB |
Die Wendigkeit eines Akkusaugers ist uns wichtig, weil es wesentlich für das Komfortgefühl beim Arbeiten ist.
Keiner möchte heute beim Staubstaubsaugen solche schwergängigen Bürsten mehr haben, wie bei den Modellen von früher.
Die neuen „Kugelgelenke“ der Akkusauger sind da beim Staubsaugen eine Art Offenbarung.
Ohne Probleme kommt man mit dem H6 in einen 90 Grad Winkel.
Ein weiterer wesentlicher Beitrag zum Thema Wendigkeit liefert beim H6 das Gewicht.
Durch das geringe Gewicht liegt der Akkusauger sehr gut in der Hand.
Die Wartung ist sehr benutzerfreundlich. Eigentlich sind nur folgende drei Dinge zu erledigen:
Einfach die Powerunit über den Mülleimer halten, den Knopf drücken und die Klappe öffnet sich.
Der Schmutz fällt raus und landet im Müll.
Das funktioniert mit etwas Vorsicht gut.
Wie ist das für die Allergiker unter uns?
Natürlich wird der Staub aufgewirbelt, wenn man den Schmutz rausfallen lässt. Man sieht es zwar nicht, aber die Staubwolke muss da sein.
Auch die Reinigung des Schmutzbehälters ist ein Einfaches. Er lässt sich einfach per Knopfdruck abnehmen.
Für das Zusammenstecken braucht man ein bisschen, bis man den Dreh raus hat.
Dies ist aber im Grunde auch problemlos und schnell erledigt.
Der Akku bedarf grundsätzlich keiner Wartung.
Er kann geladen werden, indem Du das Ladekabel direkt einsteckst oder Du nutzt dafür die Wandhalterung.
Sollte der Akku kaputt gehen, musst Du das Gerät einschicken und der Hersteller muss sich dem Problem annehmen.
Das ist bei anderen Herstellern definitiv besser geregelt und ein Minus für die Nachhaltigkeit.
Der Roborock H6 ist mit einerm HEPA-Filter ausgestattet (Schwebstofffilter).
Beide Filter können mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden.
Du kannst sie dann in regelmäßigen Abständen kurz ausklopfen oder gar auswaschen.
Sollte mal einer kaputtgehen, kann dieser auch nachgekauft (Ersatzfilter kaufen) werden.
Der erste Akkusauger aus dem Hause Roborock kann von der Verarbeitung und der Saugleistung noch nicht oben mitspielen.
Bei der Reinigung hat er einiges liegen lassen und Schmutzbehälter ist etwas zu klein ausgefallen, zudem ist der Preis nicht sonderlich niedrig.
Gefallen hat uns hingegen:
Am Ende können wir also sagen, dass der Roborock saugen kann, aber der Konkurrenz noch in einigen Aspekten nachsteht.
Kein Grund zur Sorge: Wir haben die besten Akkustaubsauger getestet und da wirst Du den besten für Dich finden 💃
Kategorie | Facts |
Hersteller |
Roborock |
Modell | H6 |
Höhe | 115 cm |
Gewicht | 2,5 kg |
Bodenart | Alle (drinnen) |
Kapazität des Schmutzbehälters | 0,46 l |
Kabellos | Ja |
Beutellos | Ja |
Rückgabe | 30 Tage |
Das Unternehmen wurde tatsächlich erst 2014 gegründet und avancierte schnell zu einem Bigplayer in der Smarthome Branche. Dies gelang auch durch eine Beteiligung von Xiaomi
Besonders bekannt ist das Unternehmen für die innovativen Staubsaugerroboter.
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Peking/ China.
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