Kurzfazit vorweg: Lohnt sich der S7 Max Pro für Dich - oder ist das 600-€-Overkill?
Der S7 Max Pro ist kein Anfänger-Gerät zum Herantasten an Wischsauger, sondern eher Profi zum Reinigen von Hartböden.
Denn das Modell bringt zahlreiche Besonderheiten mit sich.
Wenn Du aber viel Hartboden hast und Dir Zeit wichtiger ist als Mopp-Romantik, kann sich der Wischsauger richtig lohnen.
Für wen der S7 Max Pro richtig gut passt
Du bist hier goldrichtig, wenn Du …
- viel Hartboden reinigst und effiziente Wischleistung bevorzugst: HydroBurst + Abziehlippe liefert im Härte-Test eine sehr starke Wischleistung ohne nervige Wasserschlieren.
- regelmäßig mit Flecken kämpfst: Im Auto-Modus brauchte es teils 7-10 Überfahrten, mit HydroBurst war’s einwandfrei.
- es leiser magst: Der Flüstermodus ist top für Haushalte mit Babys oder Haustieren.
Für wen der Tineco Floor One S7 Max Pro unseren Erfahrungen nach weniger geeignet ist
Eher nichts für Dich, wenn …
- Du ein Schnäppchen suchst: teuer (ab ca. 600 €).
- Du ein leichtes Gerät willst: ca. 5,8 kg.
- Du alles per App steuern möchtest: keine App.
Du oft unter sehr flache Möbel musst: Der S7 Max Pro kommt aufgrund seiner Größe nicht unter alle Möbel.
Was der Tineco S7 Max Pro grundsätzlich kann: Saugen, Wischen, Trocknen - plus Selbstantrieb & Sensorik
Bevor wir gleich in HydroBurst und Härte-Tests abbiegen, einmal die Basis: Der S7 Max Pro ist ein kabelloser Nass-Trockensauger mit ordentlich Technik.
Er will Dir vor allem eins sparen: Zeit (und dieses „Warum ist der Lappen schon wieder eklig?“-Gefühl).
Drei Jobs in einem Durchgang: saugen, wischen, trocknen (Selbstreinigung)
Das Saugen und Wischen passiert mit dem Tineco S7 Max Pro gleichzeitig und am Ende steht die Selbstreinigung mit Heißlufttrocknung bereit.
Praktisch ist auch das Dual-Tank-System: Frisch- und Schmutzwasser bleiben getrennt, damit Du nicht mit „Schmuddelwasser 2.0“ weiter wischst.
Die Tankgrößen sind solide und reichen durchaus, die gesamte Wohnung in einem Rutsch sauberzumachen, als nach jedem Zimmer nachzufüllen.
iLoop-Sensor + SmoothPower: wenn der Wischsauger erkennt, was Dein Boden braucht
Der iLoop-Sensor erkennt Verschmutzungen und passt automatisch die Reinigungsleistung an.
Dazu kommt der SmoothPower-Antrieb: Das Gerät zieht sich praktisch selbst über den Boden.
Heißt für Dich: weniger schieben, weniger Kraft, mehr entspanntes über den Boden gleiten.
Die Steuerung läuft direkt am Gerät/Display - eine App gibt’s für das Gerät nicht, ist aber unseren Erfahrungen nach auch nicht zwingend notwendig.
180° Lay-Flat: wenn’s unter Möbel gehen soll
Der S7 Max Pro kann 180° flach gefahren werden.
Damit kommst Du unter viele Sofas und Lowboards, solange genug Luft nach unten bleibt.
Unter extrem flache Möbel wird’s trotzdem eng.
Das ist kein Drama, aber wichtig für Deine Erwartung: „Lay-Flat“ ist hilfreich, aber eben kein Zaubertrick.
Laser in der Ecke: gut, wenn der Schmutz sich verstecken will
Beim Saugwischen in Ecken haben wir den Laser im Test gezielt ausprobiert und genau da ergibt er Sinn: In dunkleren Bereichen siehst Du besser, was Du sonst gern übersiehst.
Durch den Laser kannst Du Verschmutzungen in weniger gut ausgeleuchteten Stellen besser sehen und beseitigen
HydroBurst erklärt: Tineco Floor One S7 Max Pro mit Hochdruck-Wasserstrahl auf Knopfdruck im Test - sinnvoll oder Spielerei?
HydroBurst ist das Feature, bei dem Du sofort merkst: Der S7 Max Pro will nicht nur „ein bisschen wischen“, sondern Flecken wirklich knacken.
Statt einfach mehr Wasser über die Walze zu verteilen, bekommst Du auf Knopfdruck einen zusätzlichen Hochdruck-Wasserstrahl direkt aus dem Wischkopf.
Genau das ist im Alltag bei festgetrocknetem Schmutz oft der Unterschied zwischen mehrmals drüberwischen und auf Anhieb erledigt.
So funktioniert HydroBurst: Unsere Erfahrungen im Alltagstest
Oben am Griff sitzt ein Knopf. Hältst Du ihn gedrückt, schießt ein Wasserstrahl mit heißem Wasser nach vorne aus dem Reinigungskopf. Wie eine Spot-Reinigung für genau die Stelle, die gerade nervt.
Das passt gut zu typischen „Unfall-Flecken“ wie Soße, Ketchup oder fettigen Spuren, die im Automatikmodus gerne mal zäh werden.
Wann HydroBurst richtig Sinn macht
In unserem Alltagstest war HydroBurst immer dann stark, wenn Schmutz eingetrocknet war oder richtig geklebt hat.
Der Heißwasser-Strahl löst den Fleck etwas an, die Walze nimmt ihn dann besser auf und Du musst nicht minutenlang denselben Fleck bearbeiten.
Gerade wenn Du Kinder hast, gern kochst oder einfach öfter mal Kleckse auf Hartboden passieren, ist das genau die Art Hilfe, die man nach zwei Wochen nicht mehr missen will.
Eingetrockneter Ketchup, Senf & Eier: Der Tineco Floor One S7 Max Pro in unserem Härte-Wischtest (Auto vs. HydroBurst vs. Max)
Wenn ein Wischsauger bei Staub gut aussieht, ist das nett. Entscheidend wird’s aber erst, wenn’s klebt.
Genau deshalb haben wir den S7 Max Pro durch unseren Härte-Wischtest gejagt: eingetrockneter Ketchup, Senf und Ei - einmal alles, was man im Alltag am liebsten ignorieren würde.
So lief der Test ab (und worauf wir geachtet haben)
Wir haben die drei Kandidaten (Ei, Senf, Ketchup) auf Hartboden verteilt, eintrocknen lassen und den Tineco danach in drei Varianten drübergeschickt:
- Auto-Modus (ohne Extra-Boost)
- HydroBurst (heißer Hochdruckstrahl aus dem Wischkopf)
- Max-Modus (wenn’s wirklich ernst wird)
Und: bleiben Streifen/Wasserrückstände zurück?
Floor One S7 Max Pro im Auto-Modus: sauber wird’s - aber der Weg dahin ist länger
Im Auto-Modus waren wir ehrlich gesagt nicht sofort begeistert.
Die Wischleistung hat in diesem Extremtest zu wünschen übrig gelassen.
Konkret: Nach ca. 7-10 Überfahrten haben wir schon deutlich bessere Ergebnisse von ähnlichen Tineco Wischsaugern bei uns im Test gesehen.
Und genau das ist der Punkt: Wenn Du bei hartnäckigem Dreck so oft drüber musst, fühlt sich „smarte Automatik“ plötzlich sehr… sportlich an.
HydroBurst: hier wischt’s wie am Schnürchen
Dann haben wir HydroBurst zugeschaltet. Und genau hier wird klar, warum Tineco dieses Feature überhaupt eingebaut hat: Mit dem heißen Wasserstrahl aus dem Wischkopf sieht das Ganze komplett anders aus.
Unser Ergebnis im Härte-Test: Mit HydroBurst hat der S7 Max Pro einwandfrei gewischt.
Wichtig fürs Handling: HydroBurst ist ein Spot-Boost. Du setzt ihn gezielt ein, wenn Du im Automatik-Modus nicht weiterkommst.
Solltest Du es doch des Öfteren mit hartnäckigen Flecken zu kämpfen haben, können wir den Tineco Floor One S7 Stretch Steam Plus mit heißem Dampf empfehlen.
Max-Modus: keine Probleme, aber nicht für den Dauereinsatz gedacht
Auch im Max-Modus hatte der S7 Max Pro in unserem Extremtest keine Probleme.
Für die Praxis heißt das: Max ist Dein „Kampfmodus“. Den nutzt Du, wenn’s wirklich übel ist.
Für normales Wischen wäre das Overkill, aber gut zu wissen, dass die Reserve da ist.
Kantenreinigung: hier setzt der S7 Max Pro noch einen drauf
Der spannendste Aha-Moment kam bei den Kanten.
Bei vielen Geräten bleibt am Rand gerne ein kleiner Rest stehen, den Du später mit Küchenpapier wegwischst.
Hier war das anders: Nach HydroBurst + Abziehlippe war an der Kante kein bisschen Ketchup mehr zu sehen.
Das ist eine sehr starke Leistung, weil genau diese letzten Millimeter sonst oft nerven.
Fazit zum S7 Max Pro im Extrem-Test: Auto reicht oft - HydroBurst ist der Gamechanger
Unterm Strich: Im Auto-Modus kann der S7 Max Pro bei festgetrocknetem Zeug zäh werden.
Glücklicherweise hast Du es nicht immer mit solchen Flecken im Alltag zu kämpfen.
Sobald Du aber HydroBurst (heißer Hochdruckstrahl) oder den Max-Modus nutzt, kippt das Ergebnis deutlich ins Positive und genau dafür sind diese Modi da.
Allerdings sind diese Modi aufgrund starken Akkuverbrauches und höherem Wasserverbrauchs nicht für den Dauereinsatz geeignet.
Richtig stark: die Kantenreinigung. Hier schafft es der Floor One S7 Max Pro wirklich bis zur Kante zu reinigen, mit Hilfe der Abziehlippe bleibt auch kein Wasserrest mehr stehen.
Abziehlippe beim Rückwärtsfahren: Schlieren-Stopper oder Marketing-Satz?
Mehr Wasser hilft bei Flecken. Mehr Wasser nervt aber auch, wenn danach Streifen bleiben.
Genau hier setzt Tineco mit der integrierten Abziehlippe an. Und ja: In unserem Test war das nicht nur „nice to have“, sondern richtig praktisch.
So arbeitet die Abziehlippe beim Rückwärtsfahren
Die Abziehlippe ist direkt im Reinigungskopf integriert. Sobald Du das Gerät rückwärts ziehst, senkt sie sich automatisch ab.
Der Effekt ist simpel (und genau deshalb gut): Das Wasser, oder die Flüssigkeit wird sauberer abgezogen und aufgesaugt, statt sich als Film zu verteilen.
So entstehen deutlich weniger Wasserschlieren und Streifen - besonders dann, wenn Du mit HydroBurst extra Wasser auf eine Stelle gibst.
Unsere Erfahrung: HydroBurst + Abziehlippe ist das Schlieren-Stopp-Duo
HydroBurst löst hartnäckigen Dreck mit Extra-Wasser. Die Abziehlippe sorgt dafür, dass Du danach nicht den nächsten Ärger hast.
In der Praxis war das eine klasse Reinigungsleistung ohne nervige Wasserschlieren.
Heißt für Dich: Du kannst HydroBurst nutzen, ohne ständig Angst vor „Wasser-Optik“ zu haben.
Kantenreinigung: Hier hat uns der S7 Max Pro wirklich überrascht
Kanten sind bei Wischsaugern oft das letzte ungelöste Problem. Da bleibt gern ein schmaler Streifen Dreck stehen.
Bei uns war das im Extremtest anders: Wo sonst bei anderen Geräten gerne ein kleiner Rest Ketchup an der Kante bleibt, war nach HydroBurst + Abziehlippe kein bisschen mehr zu sehen.
Hier können wir nur sagen: Tineco Floor One S7 Max Pro - Sehr starke Leistung.
Trockenschmutz, Flüssigkeiten, Haare: Wo S7 Max Pro SUCTION-Mode und Anti-Tangle wirklich liefern müssen
Nicht jeder Schmutz ist „Wischschmutz“. Manchmal willst Du einfach nur schnell einsammeln.
Krümel-Feeling, umgekipptes Glas, Tierhaare, eben Alltag.
Genau hier muss ein Wischsauger zeigen, ob er mehr kann als nur hübsch über den Boden rollen.
SUCTION-Mode: wenn Du nur saugen willst (z. B. Trockenschmutz oder Flüssigkeiten)
Im Test hat der Tineco Trockenschmutz und Flüssigkeiten ohne Probleme aufgenommen.
Unser Tipp dafür ist der SUCTION-Mode. Der Modus ist extra fürs reine Saugen gedacht.
Das ist praktisch, wenn Du gerade nicht wischen willst, sondern nur schnell verschüttete Flüssigkeiten aufsaugen willst.
Haartest: verheddert sich was - oder landet alles im Tank?
Haare sind bei Walzen der Klassiker. Entweder wickeln sie sich fest, oder Du darfst später selbst aus der Bürstenrolle entknoten und herausholen.
Es wurde direkt in den Schmutzwassertank befördert. Die Anti-Tangle Funktion klingt hier nicht nur gut. Sie funktioniert auch.
85 °C Selbstreinigung mit Heißlufttrocknung: Was automatisch läuft und was Du trotzdem machen musst
Genau hier trennt sich bei Wischsaugern die Spreu vom „Ich putze jetzt auch noch das Gerät“.
Beim S7 Max Pro übernimmt die Station einen großen Teil der Arbeit: 85 °C Selbstreinigung & -trocknung (FlashDry).
Heißt: Rolle reinigen und anschließend trocknen, ohne dass Du die Bürste wie ein nasses Handtuch auswringen musst.
So läuft die Selbstreinigung vom Tineco Floor One S7 Max Pro im Test ab (FlashDry)
Du stellst den Wischsauger auf die Station und startest die Reinigung.
Dann passiert das Entscheidende: Die Walze wird mit 85 °C gereinigt und anschließend getrocknet.
In unserem Ablauf war das Ganze inklusive Trocknung nach 5-7 Minuten erledigt.
Das ist stark, weil die Rolle danach nicht ewig feucht bleibt. Außerdem wird Bakterien- und Schimmelbildung verhindert.
Auch unser Smart-Home-Experte ist großer Fan von einer automatisierten Selbstreinigung und das mit gutem Grund:
Bei Wischsaugern entscheidet am Ende nicht nur die Reinigungsleistung, sondern die Hygiene danach: Je heißer und konsequenter die Selbstreinigung inkl. Trocknung, desto weniger Gerüche & Bakterienfilm schleppst Du durch den Alltag.

Joe
Smart Home Experte & Produkttester
Was Du trotzdem noch immer per Hand machst
Ganz ohne Handarbeit geht’s bei kaum einem Wischsauger.
Du musst weiterhin den Frischwassertank füllen und den Schmutzwassertank entleeren und auswaschen. Das gehört zum Prinzip „Dual-Tank“.
Dafür sparst Du Dir das nervigste Stück: Walze auswaschen und ewig trocknen lassen. Genau das nimmt Dir die Station ab.
Ein kleiner Haken: Die Selbstreinigung ist sehr laut
So praktisch FlashDry ist, leise ist es nicht.
Bei uns lag die Selbstreinigung bei fast 80 dB.
Das ist definitiv hörbar und wenn Du kommente 7 Minuten Termine hast, solltest Du die Selbstreinigung in einem separaten Zimmer- oder auf später verschieben.
Lautstärke im Alltag: Quiet-Modus entspannt und Leistung hat eben eine Lautstärke
Egal ob Staubsauger, Saugroboter oder Wischsauger: Wenn ein Gerät Leistung bringt, macht es Geräusche.
Das ist keine Schwäche, sondern Standard. Beim S7 Max Pro ist es im normalen Einsatz okay und im leisen Modus deutlich angenehmer.
Wischen im Normalbetrieb: bei uns rund 75 dB
Im normalen Betrieb haben wir durchschnittlich 75 dB gemessen. Das ist nicht totenstill, aber für eine gründliche Reinigung noch im Rahmen.
Quiet/Flüstermodus: unser angenehmster Modus (Messung vs. Angabe)
Im Quiet/Silent Mode lagen wir bei ca. 70 dB. Und ja: Das fühlt sich im Alltag spürbar entspannter an, gerade bei längeren Sessions.
Solche Unterschiede hängen stark von Messabstand und Methode ab. Entscheidend ist: Im Quiet-Modus ist der S7 Max Pro klar die bessere Wahl, wenn Du es ruhiger willst.
Akkulaufzeit im Test: Herstellerangabe vs. Realität (Auto & Max)
Akkulaufzeit ist bei einem Wischsauger ein wichtiger Aspekt, denn Du willst ja bestenfalls die gesamte Wohnung am Stück reinigen.
Deshalb haben wir die Hersteller-Werte mit unseren Erfahrungen aus dem Alltag gegengecheckt.
Unsere Messung im Test: 50 Min im Auto-Modus und 25 Min im Max
Der Hersteller wirbt mit ca. 60 Minuten im Auto-Modus und ca. 27 Minuten im Max-Modus.
Bei uns waren es am Ende ca. 50 Minuten im Auto-Modus und ca. 25 Minuten im Max-Modus.
Also etwas weniger als versprochen, aber unterm Strich immer noch eine sehr gute Laufzeit für einen leistungsstarken Wischsauger.
Warum die Laufzeit schwankt und wann Du’s wirklich merkst
Ganz wichtig: Die Laufzeit hängt stark davon ab, wie dreckig der Boden ist.
Je mehr das Gerät arbeiten muss, desto schneller ist der Akku leer.
Für Dich heißt das: Auto/Quiet ist die Einstellung für maximale Laufzeit.
Ladezeit: nicht sofort wieder voll, aber planbar
Geladen wird in der Dockingstation. Die Ladedauer liegt bei ca. 4-5 Stunden.
Das ist kein Sprint. Aber: Du stellst ihn nach der Reinigung einfach zurück auf die Station und in wenigen Stunden ist wieder alles startklar.
Du kannst Das Gerät natürlich auch für Zwischeneinsätze runternehmen, der Wischsauger muss nicht immer auf 100% vollgeladen sein.
Die Nachteile vom Tineco Floor One S7 Max Pro im Test, die Du vor dem Kauf kennen solltest
Der S7 Max Pro ist ein starkes Gerät, aber an ein paar Stellen ist auch das Modell noch nicht perfekt.
Gerade wenn Du wenig Stauraum hast oder unter sehr flache Möbel willst, solltest Du die Grenzen kennen.
Und ja: Ein paar Komfortpunkte, die andere Geräte bieten, fehlen hier komplett.
Kein Schnäppchen: Premium-Preis
Fangen wir ehrlich an: Die UVP liegt bei 649 € - das ist nicht „ein bisschen teurer“, das ist Premium-Segment.
Je nach Händler sehen wir aber auch deutlich niedrigere Angebotspreise. Heißt: Preisvergleiche lohnen sich.
Schwer und groß: ca. 5,8 kg und Dock braucht Platz
Mit rund 5,8 kg (Nettogewicht) ist der S7 Max Pro kein Leichtgewicht. Beim Fahren hilft zwar der Antrieb, aber beim Tragen (z. B. Treppen) merkst Du das Gewicht trotzdem.
Dazu kommt: Die Dockingstation ist nicht nur Deko. Sie braucht ihren festen Platz, weil hier:
- Laden,
- Reinigung
- und Trocknung laufen.
Wenn Du in einer sehr kleinen Wohnung jeden Zentimeter zählst, ist das ein echter Faktor.
Nicht unter jedes Möbel: 13 cm Bodenfreiheit sind Pflicht
Er kann zwar flach gefahren werden, aber unter sehr niedrige Möbel kommt er trotzdem nicht.
Als Richtwert brauchst Du etwa 13 cm Bodenfreiheit, sonst wird’s eng.
Wenn Du viele sehr flache Lowboards oder Sofas hast, heißt das: Entweder Möbel anheben, oder Du brauchst zusätzlich ein zweites Gerät für diese Stellen.
HydroBurst ist ein Wasser-Boost und der verbraucht natürlich mehr
Die HydroBurst-Funktion ist genial für Spot-Flecken: Knopf drücken, extra Wasser mit Hochdruck, maximal ca. 10 Sekunden am Stück.
Aber logisch: Wenn Du HydroBurst oft nutzt, geht mehr Frischwasser durch.
Der Tank ist zwar ordentlich dimensioniert (0,85 l Frischwasser), trotzdem füllst Du bei viel Spot-Reinigung häufiger nach.
Keine App: Alle Einstellungen am Gerät - Da können Möglichkeiten kürzer ausfallen
Wenn Du gern Statistiken, zusätzliche Einstellungen oder Updates per Smartphone regelst: Gibt’s hier nicht.
Das ist simpel, aber es fehlt eben der App-Komfort, den manche in dieser Preisklasse erwarten.
Besonders die Einstellung der Wasserdurchflussrate haben wir etwas vermisst. Wenn es an das Wischen von empfindlichen Böden geht, sind solche regelbaren Optionen sehr wichtig.
Reinigungsmittel & Folgekosten: günstig wischen geht - aber nicht immer „gratis“
Klar kannst Du auch nur mit Wasser arbeiten. Wenn Du aber regelmäßig Reiniger nutzt, kommen laufende Kosten dazu.
Im Zubehör wird Reinigungsmittel mitgeliefert, aber auf Dauer brauchst Du Nachschub.
Unser Tipp aus der Praxis: Bleib bei geeigneten, nicht schäumenden Reinigern und dosiere eher defensiv, denn mehr macht selten sauberer, aber öfter „teurer“.
Wenn Dir Nachhaltigkeit oder ein angenehmer Duft wichtig ist, können Bio-Reiniger spannend sein.
Für Tierhaushalte sind außerdem probiotische/mikrobielle Reiniger besonders interessant.
Tineco Floor One S7 Max Pro Test-Fazit: Unsere Empfehlung - ideal bei viel Hartboden und wenig Lust auf Mopp & Eimer
Der S7 Max Pro ist ein richtig starkes Gerät, wenn Du ihn so nutzt, wie er gedacht ist: zum Wischen von Hartboden und Flecken.
In unserem Extremtest war der Auto-Modus bei eingetrocknetem Ketchup/Senf/Ei etwas zäh (teils 7-10 Überfahrten).
Mit HydroBurst (heißer Hochdruck-Wasserstrahl) war das Ergebnis dagegen einwandfrei und im Max-Modus gab’s ebenfalls keine Probleme.
Dazu kommt die Abziehlippe: Beim Rückwärtsfahren hilft sie gegen Wasserschlieren und war bei uns auch an den Kanten richtig überzeugend.
Was uns außerdem gefallen hat: Die Station mit 85 °C Selbstreinigung und Trocknung ist nach 5-7 Minuten durch.
Das spart Pflegezeit, ist aber recht laut. Auch beim Wischen solltest Du mit Geräuschen rechnen.
Warum er nicht perfekt ist: ca. 5,8 kg, keine App, und unter sehr flache Möbel kommst Du nur, wenn etwa 13 cm Bodenfreiheit da sind. Und ja: bei dem höheren Preissegment muss man das auch wirklich wollen.
Unsere Empfehlung: Wenn Du viel Hartboden hast und regelmäßig Flecken wegmachst, ist der S7 Max Pro vor allem wegen HydroBurst + Abziehlippe + 85 °C Station ein sehr rundes Paket.
Inhalt
Kurzfazit vorweg: Lohnt sich der S7 Max Pro für Dich - oder ist das 600-€-Overkill?
Abziehlippe beim Rückwärtsfahren: Schlieren-Stopper oder Marketing-Satz?
85 °C Selbstreinigung mit Heißlufttrocknung: Was automatisch läuft und was Du trotzdem machen musst
Lautstärke im Alltag: Quiet-Modus entspannt und Leistung hat eben eine Lautstärke
Akkulaufzeit im Test: Herstellerangabe vs. Realität (Auto & Max)
Die Nachteile vom Tineco Floor One S7 Max Pro im Test, die Du vor dem Kauf kennen solltest







