Vorwerk Kobold VR300 ist der Stiftung Warentest Sieger 2019 in der Kategorie “Saugroboter”
In der Kategorie “Saugroboter” hat die Stiftung Warentest den Vorwerk Kobold VR300 zum Sieger gekürt (Ausgabe 05/2019 - Note: GUT (2,4).
Das ist erstmal eine ganz besondere Auszeichnung.
Wir sind prinzipiell auch der Meinung, dass der Vorwerk VR300 durchaus seine Stärken hat. Insbesondere die starke Saugleistung auf Hartböden und Teppichen machen den Saugroboter interessant.
Auch Vorwerk als starke Marke sorgt dafür, dass der VR300 Saugroboter zahlreiche begeisterte Fans hat.
Leider hat die Stiftung Warentest bei dem Test lediglich 8 Saugroboter betrachtet. Hierbei haben zahlreicher Top-Modelle wie bspw. die Geräte von Roborock oder Ecovacs gänzlich gefehlt.
Wenn die Stiftung Warentest diese Modelle beim Test berücksichtigt hätte, dann wäre das Testergebnis womöglich etwas anders ausgefallen.
Nachstehend findest Du unsere Top-Alternativen:
Saugroboter von Vorwerk beim Reinigungstest
Saugtest auf Hartboden
Bei unserem Saugtest auf dem Hartboden war der Saugroboter von Vorwerk kaum zu stoppen.
Dementsprechend sieht auch das Ergebnis aus. Der VR300 fühlt sich auf Hartböden pudelwohl und liefert brim Test sehr gute Ergebnisse bei allen drei Schmutzarten ab.
Wenn Du also auf Saugleistung besonders viel Wert legst und ausschließlich Hartböden daheim hast, ist der Vorwerk Kobold VR300 nicht die schlechteste Wahl für Dich.
Saugtest auf Teppichen
Kurzer Teppich:
Höherer Teppich:
Vorwerk Kobold VR300 hat bei unserem Test auf dem Teppich (zumindest was Saugkraft angeht) überzeugt.
Es steht fest: Vorwerk weiß wie man Staubsauger baut.
Insbesondere beim schweren Sand trennt sich auf dem Teppich die Spreu vom Weizen. Kobold VR300 konnte auf dem Teppich ca. 80 % des Sandes aufnehmen.
Das ist ein prima Ergebnis. Kaum ein anderer von uns getesteter Saugroboter konnte hier bessere Testergebnisse vorweisen.
Jetzt kommen wir aber zum eigentlichen Problem.
Sobald der Teppich etwas höher wird, rotiert die Hauptbürste nicht mehr so gut.
Der Kobold VR300 macht dann seltsame Geräusche. Es “rattert”. Es hört sich an, als ob die Bürste vibrieren würden.
Und teilweise blockiert die Bürste ohne ersichtlichen Grund komplett. Dann bleibt der Saugroboter einfach stehen und nichts geht mehr.
Das haben wir vermehrt auf hohen Teppichen (ab 1,5 cm) feststellen können.
Das ist doppelt ärgerlich, wenn man den kleinen Haushaltshelfer die Arbeit in deiner Abwesenheit verrichten lässt. Dann kommt man gut gelaunt nach Hause und freut sich eine saubere Wohnung vorzufinden …
... Stattdessen muss man feststellen, dass der VR300 sich festgefahren hat.
Wenn du einen einzelnen Teppich hast, mit dem der Saugroboter von Vorwerk Problemen hat, kannst Du auch im Notfall eine No-Zone um den Teppich legen. Das würde das Problem lösen.
Vorwerkt Saugroboter beim Saugtest entlang der Leisten und in Ecken
Genau hierfür wurde die D-förmige Bauform des VR300 konzipiert. Der Saugroboter von Vorwerk navigiert in unserem Test sehr nah an den Leisten und kann so den Schmutz durch die Seitenbürste gezielt in Richtung Saugöffnung befördern.
Die Seitenbürste ist zwar kurz, dafür aber sehr weit vorne am Sauger platziert. Somit wird das sehr gute Ergebnis bei der Reinigung entlang der Leiste erzielt.
Auch in Ecken kann der Robosauger von Vorwerk punkten. Runde Saugroboter können in der Regel nicht ganz in die Ecken gelangen.
Aufgrund seiner D-Form kann der VR300 die Ecke besser aussaugen als ein Konkurrent mit der typischen runden Form.
Der mobile Staubbeutel ist groß und kann über eine spezielle Öffnung abgesaugt werden
Mit 530 ml ist der Staubbeutel für einen Roboter Staubsauger recht groß. Das ist sehr positiv herauszustellen. Auf diese Weise musst Du seltener den Staubbehälter ausleeren.
Auch die Öffnung ist sehr weit oben angebracht, sodass die Kammer beinah bis zum Rand mit Schmutz befüllt werden kann.
Mit Hilfe des grünen “Griffs” lässt sich der Staubbehälter entnehmen und unter einem Mülleimer ausleeren.
Um jeglichen Kontakt mit dem Schmutz beim Ausleeren des Staubbehälters zu vermeiden, hat sich Vorwerk was ganz besonderes ausgedacht.
Über eine Öffnung Oben am Staubbeutel kann man mit einem herkömmlichen Staubsauger den Schmutz ganz entspannt absaugen.
Das ist praktisch für diejenigen, die einen herkömmlichen Bodenstaubsauger mit einem Schlauch daheim haben.
Auch Allergiker werden sich freuen. Denn auf diese Weise kommt kein Kontakt mit dem aggressiven Hausstaub zustande.
Da aber immer mehr Haushalte auf einen Akkustaubsauger setzen (Hier unser ausführliche Übersicht zum Thema: Akkustaubsauger Test), ist es auch hier nur halb zu Ende gedacht. Denn leider funktioniert es ohne den entsprechenden Schlauch nicht :(
Wenn du keine Lust auf das händische Entleeren des mobilen Staubbeutels hast, würden wir Dir raten die Modelle mit einer automatischen Absaugstation genauer zu betrachten (z. B. iRobot Roomba i7+ Test)
Akku: Laufzeiten und Ladezeiten des Vorwerk Kobold Saugroboters VR300
Die Akkuleistung wurde im Vergleich zum Vorgängermodell VR200 deutlich verbessert.
Auf dem Papier hat der Vorwerk Kobold VR300 eine Akkukapazität von 5130 mAh. Laut dem Hersteller soll es für 90 Minuten Laufzeit am Stück ausreichen.
Und tatsächlich, der Saugroboter von Vorwerk lief in unserem Test ca. 90 Minuten am Stück… Allerdings nur im ECO-Modus.
Im Normalbetrieb war nach ca. 60 Minuten Schluss. In dieser Zeit werden ca. 90 m² gereinigt.
Für die meisten Wohnungen sollte der Akku aber völlig ausreichen.
Der Vorwerk Kobold VR300 besitzt zusätzlich auch eine sehr gut funktionierende “Recharge & Resume” Funktion.
Im Klartext heißt es, dass der VR300 - sobald sich die Akkukapazität dem Ende neigt - selbstständig in Richtung Ladestation fährt. Wenn der Akku wieder voll aufgeladen ist, kehrt der smarte Haushaltshelfer wieder exakt zu der Stelle zurück, an welcher er vorhin mit der Reinigung aufgehört hat.
Somit können auch größere Wohnflächen ohne Probleme “am Stück” gesaugt werden.
Übrigens beträgt die Akku-Ladezeit ca. 3 - 4 Stunden.
Lautstärke
Im Normalbetrieb beträgt die gemessene Lautstärke ca. 70 dB.
Das ist schon ziemlich laut. Eine Unterhaltung im gleichen Raum ist zwar möglich, aber angenehm ist was anderes :).
Im Eco-Modus agiert der Saugroboter zwar etwas leiser (67dB), dafür lässt aber die Putzleistung deutlich zu wünschen übrig.
Mit der Lautstärke ist es aber immer so eine Sache.
Auf der einen Seite ist es zwar schön und gut, wenn der Roboter Staubsauger leise agiert.
Auf der anderen Seite ist ja der Sinn und Zweck der Geräte, dass die Reinigung in Deiner Abwesenheit stattfindet :)
Navigation des Vorwerk Kobold VR300 im Test
Kartenerstellung Deiner Wohnung
Bevor es ans Eingemachte geht, muss der Vorwerk Kobold VR300 einen Grundriss (Karte) deiner Wohnung erstellen.
Dies ist die Voraussetzung dafür, dass sich der Saugroboter “Smart” nennen darf :)
Ansonsten kann die Karte nicht sauber erstellt werden und Du musst den Vorgang vom Neuen beginnen.
Das Ergebnis ist die in der App gespeicherte Karte.
Der Grundriss und groben Hindernisse werden in der Karte eingezeichnet, aber Details wie bspw. Esstisch, Pflanzen oder gar Teppiche werden nicht eingezeichnet.
Mehrere Karten können gespeichert werden
Seit dem Update 09/2019 auf die Version 4.5.1 wird auch die Speicherung mehrerer Karten (3 Stück) unterstützt.
Wenn Du also in einem Haus oder einer mehrstöckigen Wohnung wohnst, dann kannst Du die Karten in der Handyapp samt der No-Go-Zonen etc. speichern.
Allerdings musst Du Deinen Vorwerk Saugroboter leider noch immer mit Hilfe reiner Muskelkraft in die einzelnen Stockwerke transportieren :)
Hierzu hat aber der VR300 einen praktischen Tragegriff verbaut. Damit funktioniert es sehr gut.
Qualität der Navigation:
Bei der Navigation macht der VR300 eine grundsolide Figur.
Hauptsächlich verantwortlich für das gute Ergebnis ist die laserbasierte Navigationstechnologie. Der typische Lasernavigationsturm ragt oben auf dem Staubsauger Roboter und vermisst die Umgebung in Echtzeit.
Die Räume werden in logische Bereiche eingeteilt. Zuerst reinigt der Roboter die Innenbereiche und fährt dann die Ränder ab.
Sobald er mit einem Bereich fertig ist, nimmt er sich den nächsten Abschnitt vor.
Leider kann man in der App nicht live mitverfolgen, wo der Robosauger sich aktuell befindet. Das ist ein kleiner Nachteil. Allerdings werden die bereits gereinigten Bereiche farblich (hellgrün) markiert.
Hinderniserkennung
Mit Hilfe der laserbasierten Navigationstechnologie werden die groben Hindernisse bereits erkannt und in der Karte verzeichnet.
Selbstverständlich hat der VR300 zahlreiche Sensoren, welche ihm zusätzlich die Arbeit erleichtern.
Im Bumper sind drei Ultraschallsensoren verbaut, mit Hilfe derer der Robosauger auch transparente oder verspiegelte Hindernisse erkennt und rechtzeitig umfährt. Somit hat der VR300 auch keine Probleme mit großen, auf dem Boden stehenden Spiegeln. Manch ein Roboter knallt schon mal mit voller Wucht dagegen...
Falls doch mal ein Kontakt mit einem Einrichtungsgegenstand stattfindet, helfen an dieser Stelle die Kontaktsensoren im Bumper weiter. Der Kobold VR300 realisiert sofort den Aufprall, stoppt und dreht ab.
Die Berührungen sind relativ leicht. Wir konnten nicht beobachten, dass der smarte Haushaltshelfer mit voller Wucht gegen die Möbel fährt.
Wenn er nicht weiter weiß, setzt er des Öfteren mit etwas mehr Wucht zurück und rempelt auf diesem Wege auch mal ein Möbelstück an.
Tja, Rückwärtsfahren ist halt nicht so einfach ;)
So wild wie es klingt, ist es aber nicht. Die Geschwindigkeit ist recht langsam und Deine Möbel werden ganz sicher nciht beschädigt.
Positiv herauszuheben ist die Tatsache, dass der kleine Haushaltshelfer sehr nah an der Ladestation saugt. Andere Konkurrenten machen um die Ladestation einen großen Bogen, wodurch sich dort Dreck ansammeln kann.
Somit wird auch dieser Bereich sehr gut gesäubert.
Navigation unter Gegenständen
Auch der Kobold VR300 besitzt den klassischen Laser-Navigation-Turm. Dennoch ist er mit einer Höhe von 9 cm vergleichsweise flach.
Außerdem ist im Laserturm ein entsprechender Stoßsensor verbaut.
Diese ist wichtig, da ansonsten der Robosauger sich unter zu niedrigen Möbelstücken festfahren und sogar den Laserturm beschädigen könnte.
Dennoch empfehlen wir hier wie so oft ganz genau nachzumessen, um keine negativen Überraschungen erleben zu dürfen :)
Abgrund Erkennung und Hindernisüberwindung
Selbstverständlich besitzt der Vorwerk Kobold VR300 Absturzsensoren. Diese verhindern sicher, dass der Saugroboter keinen Absturz erleidet.
Was Hindernisüberwindung angeht, hat der Kobold VR300 eine ganz besondere Eigenschaft zu bieten, welche wir so noch nie in der Form gesehen haben.
Und zwar besitzt der Saugroboter neben den herkömmlichen Rollen auch eine “Kletterhilfe”
Sobald der Staubsauger Roboter versucht ein Hindernis zu überwinden und sich die Rollen entsprechend in der Luft befinden, schiebt die Kletterhilfe den Roboter zusätzlich noch mal an.
Prinzipiell ist es eine super Idee, aber was bedeutet es konkret?
Bei unseren Tests konnte der Kobold VR300 eine Höhe von 1,9 - 2 cm überwinden. Bei 2,1 cm hat er lange und tapfer gekämpft, konnte es aber auch nach mehreren Versuchen leider nicht schaffen ;)
Es gibt zwar Saugroboter, die höhere Hindernisse überwinden (z. B. der 360 S7) aber mit dem Ergebnis hält sich der Kobold VR300 sehr wacker und gehört zu den besten seiner Klasse.
Herkömmliche Türschwellen und Teppiche stellen für den Staubsauger Roboter keine Probleme dar.
Im Notfall kannst Du Dir mit einem kleinen Brettchen aus dem Baumarkt eine entsprechende Rampe bauen.
Handy-App
Inbetriebnahme / mit WLAN Verbinden
Die Inbetriebnahme ist schnell erledigt.
Als Erstes muss der Akku des VR300 voll aufgeladen werden. Ohne geht gar nichts ;)
Parallel hierzu kannst Du schon mal die "MyKobold" Handy-App im App Store (Android und IOS) herunterladen.
Nachdem die App installiert ist, musst Du Dich erstmal registrieren und einen Account erstellen. Dies ist sehr schnell und einfach erledigt.
- E-Mail-Adresse angeben
- Die Bestätigungsmail abwarten
- E-Mail-Adresse bestätigen
- Fertig
Jetzt kannst Du Dich in die App einloggen und Deinen VR300 als Staubsauger Roboter hinzufügen.
Die App verlangt von Dir, dass du die “Standorterkennung” freigibst… Die ist nicht ungewöhnlich. Viele Hersteller aus China wollen meistens noch deutlich mehr Daten abgreifen.
Jetzt muss nur noch die Verbindung zum WLAN hergestellt werden. Dies geschieht durch das gleichzeitige Drücken von den Tasten “Spot” und “ECO”.
Der Vorwerk Kobold VR300 unterstützt sowohl das 2,4 wie auch 5 GHz Netze. Das tun aktuell aus unerklärlichen Gründen nur die wenigsten Saugroboter.
Als letzten Schritt musst Du noch das neueste Update herunterladen.
Und los gehts :)
Datenschutz
Die Datenschutzrichtlinien sind in Deutschland bzw. EU deutlich strikter als in China. Also wenn der Punkt “Datenschutz” für Dich relevant ist, wäre der Vorwerk Kobold VR300 eine ernst zu nehmende Alternative.
Die Daten werden auf einem deutschen Server gespeichert. Vorwerk wirbt auch offensiv mit der Sicherheit und ordnungsgemäßen Handhabe der Daten. Ausserdem versichert der Hersteller die strikte Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung.
Hier hat man also einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus China.
Funktionen
Zuallererst muss man direkt anbringen, dass das Herunterladen des neuesten Updates wichtig ist. Denn Vorwerk ist fleißig und liefert neue Funktionen und Fehlerbehebungen über Softwareupdates nach.
Das Update auf die Version 4.5.1. aus September 2019 zum Beispiel bringt viele sehr nützliche Features mit sich.
Die wesentlichen Verbesserungen sind:
- Möglichkeit mehrere Karten abzuspeichern. Damit ist der Saugroboter auch in mehrstöckigen Wohnungen / Häusern einsetzbar. Insgesamt lassen sich 3 Karten nun abspeichern und bearbeiten. Vorher war nur die Speicherung einer einzigen Karte möglich.
- Zoneneinteilung über die App. Dadurch kannst Du nun spezielle Zonen in Deiner Wohnung auf Wunsch reinigen lassen. Bis zum Update war Zonenreinigung (“Spot Cleaning”) nicht möglich.
- Bei der Einrichtung der Reinigungspläne kannst Du nun mehrere Aktionen an einem Tag durchführen. Vorher war leider nur eine einzige Aktion pro Tag möglich.
Viele Konkurrenten aus China stellen solche Funktionalitäten erst durch ein komplett neues Modell bei.
Der VR300 besitzt leider keine Sprachausgabe. Das finden wir etwas schade. Nicht dass wir so gerne unseren Robosauger beim Sprechen zu hören :), aber es ist doch sehr schön, wenn der Saugroboter uns seine Probleme mitteilt ohne dass wir erst in der Betriebsanleitung nach der Bedeutung schauen müssen.
Beim VR300 geschieht es über das Blinken der LED Leuchte, über spezielle Töne und über Push-Mitteilungen in der App.
Das funktioniert sicherlich auch, ist aber einfach unpraktischer.
Alles In Einem ist die App aber recht übersichtlich und intuitiv aufgebaut.
Alle notwendigen Funktionen sind beinhaltet.
Auf Funktionen, welche eher in die Kategorie “Spielerei” fallen, verzichtet Vorwerk beim Kobold VR300 komplett.
Weitere wichtige Funktionen findest Du nachstehend im Überblick:
- Start der Reinigung.
- Du kannst den kleinen Haushaltshelfer jederzeit zurück zur Ladestation schicken.
- Manuelle Steuerung des Robosaugers über die App ist möglich. Probier es mal aus, das macht Spass :)
- Einzeichnung von No-Go-Zonen in abgespeicherten Karten.
- Du kannst Dir diverse Statistiken und Reinigungsprotokolle anzeigen lassen. Hier siehst Du, welche Fläche in m² gereinigt wurde und wie lange der VR300 dafür benötigt hat.
- Aktivierung des “Eco-Modus”. Hier arbeitet der Saugroboter etwas leiser und verbraucht nicht so viel Akku. Allerdings reduziert sich die Saugkraft enorm.
- Information über die anstehenden Wartungsaufgaben (Staubbehälter leeren, Seitenbürste austauschen etc.).
- Auf der abgespeicherte Karte kannst Du sehen, wo der Vorwerk Kobold VR300 bereits gereinigt hat und wo noch nicht.
- (Grün-matte Fläche bedeutet, dass der Saugroboter hier bereits gereinigt hat. Grüne Quadrate bedeutet, dass er hier noch reinigen muss)
- Laden eines Firmwareupdates.
Probleme bei der Bedienung der App und bei Updates:
Die App hat immer mal wieder Aussetzer. Mal stürzt die App ab, mal kann keine No-Go-Zone eingezeichnet werden oder das WLAN kann nicht gefunden werden.
Daher bessert Vorwerk auch regelmäßige über kostenlose Updates nach.
Aber auch hier treten neue Probleme auf.
Bei Vorwerk kann man beinah die Uhr danach stellen. Wenn es ein neues Update gibt, dann folgen in der Regel auch kleinere Problemchen.
Beurteilung der App:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vorwerk eine App anbietet, welche recht intuitiv und gut zu bedienen ist.
Allerdings beschränken sich die Funktionen auf das wirklich Nötigste. Andere Hersteller haben deutlich mehr zu bieten. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob man diese zusätzlichen Funktionen als hilfreich oder als “Spielerei” ansehen mag. Aber ein bisschen mehr Auswahl hätten wir uns schon gewünscht.
Die Softwareprobleme haben uns teilweise gestört. Es bleibt zu hoffen, dass der Hersteller die softwareseitigen Probleme schnell in den Griff bekommt.
Vorwerk hat das Problem erkannt und bessert regelmäßig über Updates nach.
Sprachsteuerung mit Alexa
Die Sprachsteuerung mit Alexa wird unterstützt.
Und wir waren auch zuerst positiv überrascht über die Vielzahl der Befehle.
“Alexa, sage Kobold Roboter er soll die Reinigung starten”, “Alexa, frage Kobold Roboter nach seinem Akkustand”, “Alexa, sage Kobold Roboter er soll anhalten”, etc.
Allerdings erwies sich die Sprachsteuerung als etwas umständlich, da man die Befehle teilweise Wort für Wort genau so aussprechen muss.
Wie Du aber gesehen hast, sind die Befehle recht lang und auch nicht so einfach zu merken.
Wenn du aber die Befehle auch nur minimal anders aufsagst, versteht dich Alexa nicht :(
Lieferumfang, Zubehör und Ersatzteile
Gerade mal das Nötigste. Nicht mehr und nicht weniger. Denn so lässt sich der Lieferumfang beschreiben. Zubehör und Ersatzteile sucht man vergebens.
Im einzelnen ist folgendes im Lieferumfang enthalten:
- Der Vorwerk Kobold VR300 Saugroboter selbst
- Eine Seitenbürste und eine Hauptbürste zum Anbringen am Saugroboter
- Mobiler Staubbehälter
- Filter (kein HEPA-Filter)
- Ladestation inklusive Ladekabel und Kabelmanagement System
- Bedienanleitung
Eines der Vorteile des VR300 ist die Verfügbarkeit der Ersatzteile. Bei vielen vergleichbaren Modellen aus China sind die Ersatzteile nur recht schwer in Deutschland erhältlich.
Das Problem haben wir hier nicht. Etwaige Ersatzteile können jederzeit im deutschen Onlinestore oder in den zahlreichen Vorwerk Filialen gekauft werden.
Design und Maße
Maße, Design und Gewicht des Vorwerk Kobold VR300
Am Aussehen und Verarbeitung hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell Kobold VR200 nicht wirklich viel geändert.
Die Maße betragen: Breite 34 cm x Länge 35 m x Höhe 9 cm
Der Vorwerk Kobold VR300 besitzt die gewohnte D-Form, welche ihre Vorteile insbesondere bei der Ecken- und Kantenreinigung ausspielt.
Der VR300 wiegt 4,3 Kg. Ein bisschen viel wie wir finden. Somit gehört er zu den schwereren Modellen.
An dieser Stelle muss man den praktischen Tragegriff erwähnen. Mit diesem lässt sich der Sauger sehr einfach von A nach B transportieren.
Außerdem lassen sich auf der Oberfläche folgende Bedienknöpfe finden: Zurück zur Ladestation, Spot-Cleaning und Eco-Modus.
Auch von unten kriegen wir den gewohnten Anblick zu sehen: Hauptbürste, Seitenbürste, Rollen und Sensoren.
Wie bei dem Preis zu erwarten, wirkt die Verarbeitung sehr hochwertig und stimmig. Das war bei den Vorgängermodellen bereits der Fall und ist beim VR300 nicht anders.
Design und Aussehen sind ja bekanntlich Geschmackssache. Wir finden das Design des Vorwerk VR300 Saugroboters etwas in die Jahre gekommen. Aber das muss wie gesagt jeder selber für sich beurteilen.
Maße, Design und Gewicht der Ladestation
Auch bei der Ladestation macht Vorwerk keine Experimente und orientiert sich stark an dem Design des Vorgängermodells.
Praktisch ist wieder die Möglichkeit das überschüssige Ladekabel hinten an der Ladestation aufzuwickeln.
Es ist zwar eine Kleinigkeit, die aber von vielen Herstellern nicht angeboten wird. Daher freut es uns um so mehr, dass es beim Kobold VR300 vorhanden ist :)
Wir empfehlen die Ladestation an eine Wand zu stellen.
Da sich die Ladekontakte des VR300 an der Seite befinden, muss der VR300 quasi “Rückwärts” die Ladestation ansteuern. Hierbei ist er auch sehr vorsichtig, aber dennoch benötigt die Ladestation einen stabilen Halt.
Preis-Leistung und Fazit
Lohnt sich die Anschaffung des Stiftung Warentest Siegers?
Vorwerk steht für Premiumqualität und in der Regel für einen Premiumpreis.
Der Vorwerk Kobold VR300 macht hier keine Ausnahme
Stolze 899,- € (UVP) sind aktuell für den Staubsauger auf den Tisch zu legen.
Lohnt es sich?
Nun ja, bei so einem Preis erwarten wir absolute top Qualität in jedem Bereich.
Der Saugroboter von Vorwerk hat sicherlich seine Stärken. Insbesondere was Saugleistung angeht, kann dem VR300 aktuell kaum jemand das Wasser reichen.
Ein großer Vorteil ist auch der deutsche Service / Support und die Sicherheit bei der Datenhaltung. Die Konkurrenz aus China kann da nicht wirklich mithalten.
Aber leider zeigt der VR300 auch größere Schwächen. So hatte der Saugroboter von Vorwerk bei der Reinigung von höheren Teppichen Probleme (Bürste blockiert).
Weiterhin ist die Handyapp einfach nicht so leistungsstark und umfangreich wie bei manch einem Saugroboter in ähnlicher Preisklasse. Die Fehleranfälligkeit der App ist uns ebenfalls als ein Manko aufgefallen.
Wenn Du viel Wert auf ein top Reinigungsergebnis legst und ausschließlich Hartböden bzw. sehr niedrige Teppiche daheim hast, dann kann der VR300 für Dich eine Überlegung wert sein.
Aber auch so: Der VR300 wird sicher seine “Fans” finden. Wer bislang mit den Vorwerk Produkten zufrieden war und auf die Qualität und auf das Image des deutschen Herstellers viel Wert legt, sollte dem VR300 eine Chance geben.
Ansonsten gibt es viele Alternative, welche teilweise mehr Leistung für (deutlich) weniger Geld bieten. Roborock S5 Max (Roborock S5 Max Test) oder Ecovacs Deebot Ozmo 950 (Deebot OZMO 950 Test) wären an dieser Stelle einen Blick wert.
Bei weiterem Interesse: Eine Übersicht der besten Saugroboter findest du hier: Saugroboter Test.